Georg-Ackermann-Schule

Breuberg/Rai-Breitenbach

Der stellvertretende Schulleiter der Georg-Ackermann-Schule, Michael Spahn, sowie Georg Freudenberger wurden am 31. Januar 2017, ganz wie sie es sich gewünscht hatten, in lockerer Atmosphäre in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Abschiedsfeier stand ganz im Zeichen der legendären Schulskikurse.

So wurde eine amüsante „Pensionärs-Taufe“, angelehnt an die Tradition der Schul-Skikurse, zelebriert. Die Ski-Götter der GAS (Manuela Kühner und Jutta Ulbrich) boten lustig-chaotische Anekdoten vergangener Schul-Skikurse mit Freudenberger und Spahn als begleitende Skilehrer dar. Bei der „Pensionärs-Ordens“-Verleihung durch die Kollegen wurde Michael Spahn geehrt für seinen Teamgeist und sein offenes Ohr für alle Probleme, aber auch für seine Geduld u.a. bei der Gestaltung des Stundenplans. Freudenberger bekam „Orden“ für seinen Optimismus, für Kollegialität und Gelassenheit in Stresssituationen, gepaart mit einer guten Portion Humor.

Um wirklich in die Gemeinschaft der Neu-Pensionäre aufgenommen werden zu können, durften die Täuflinge noch über die Rinne eines Skis ein Taufgebräu zu sich nehmen, das ihnen von Schulleiterin Natalie Bristoyannis kredenzt wurde. Schulseelsorger Arno Jekel wünschte den nun frisch gebackenen Ruheständlern Gottes Segen und Pensionärin Waltraud Voigt trug ein auf beide zugeschnittenes persönliches Gedicht vor. Rockige Abschiedstöne konnte man von der Lehrerband vernehmen, der Song der Kollegen hingegen ließ einiges an Wehmut durchblicken: „Wenn ihr zwei geht, dann sagen wir danke sehr, euch ersetzen, das wird richtig schwer!“

Michael Spahn kam nach seinem Referendariat nach verschiedenen Lehraufträgen im Jahre 1993 an die Ernst-Göbel-Schule in Höchst als Lehrer für Mathe, Erdkunde, Sport und Deutsch. Es folgte eine 6-jährige Tätigkeit im Auslandsschuldienst in Kalifornien bevor er im Jahre 2004 an die Georg-Ackermann-Schule kam. Dort war er 12,5 Jahre als stellvertretender Schulleiter tätig und für die Stunden-, Vertretungs- und Bedarfsplanung zuständig. Am meisten Spaß machte ihm jedoch die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Auch das Schulmotto „Gemeinsam alles schaffen“ war ihm wichtig. Spahn: „Die tragende Säule der GAS ist die Gemeinschaft. Diese zu pflegen ist wichtig, damit sich die Schule weiterentwickeln und „alles schaffen“ kann. Er dankte allen für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, das nun auch seinem Nachfolger Uwe Böger erwiesen werden soll.

Freudenberger kann auf 42,5 Jahre im Schuldienst zurückblicken: Nach seinem Referendariat (1974 bis 1976) ging er zunächst an die Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach und wechselte 1986 an die GAS. Jean, wie er im Kollegium genannt wird, war allseits beliebt. Er unterrichtete mit Herzblut Mathe und Chemie und wurde von Anfang an auch als Sportlehrer eingesetzt. Bis 2016 war er Mathefachbetreuer und begleitete als Mitinitiator des Schul-Skikurses diesen ganze 25 Mal.

Um beiden den Neustart zuhause zu erleichtern, übergab Schulleiterin Bristoyannis symbolisch kleine Präsente: darunter ein Nagel, um die Schultasche dranzuhängen, aber auch ein Tafelschwamm, um sich an den Schulduft zu erinnern, und eine BILD-Zeitung zum Korrigieren der alternativen Fakten durften nicht fehlen. Um „wahre Fakten“ zu schaffen, bekamen beide am Ende von Bristoyannis als Dank für die geleistete Arbeit ihre Diensturkunden vom Land Hessen und ein Präsent überreicht mit den Worten: „Genießt eure wohlverdiente freie Zeit und besucht uns hin und wieder!“

Text: Verena Zöller, Foto: Silke Klein

 

Die Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Akzeptieren