Im Rahmen des Schulfestes mit Tag der offenen Tür fand am 5. November 2016, an der Rai-Breitenbacher Georg-Ackermann-Schule eine Informationsveranstaltung für Eltern der umliegenden vierten Grundschulklassen statt.
Das Angebot wurde zahlreich angenommen, viele Eltern wollten Hilfreiches für einen gelungenen Übergang von der Grundschule zur GAS erfahren.
Als kooperative Gesamtschule verbindet die GAS die individuellen Bildungsgänge der Hauptschule, der Realschule sowie der Mittelstufe des gymnasialen Bildungsganges unter einem Dach. Ziel ist eine hohe Durchlässigkeit zwischen den Zweigen. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass die Wahl der Schulform nach der 4. Klasse keine endgültige Entscheidung darstellt. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Kollegen der einzelnen Schulzweige ermöglicht den Schülern auch noch später, je nach Fähigkeiten und Leistungsstand, eine andere Richtung auf ihrem Bildungsweg einzuschlagen und neue Ziele anzustreben.
In enger Kooperation mit den Grundschulen finden Schnuppertage an der GAS statt, es gibt Übergabegespräche zwischen den Grundschulen und der GAS, gemeinsame Konferenzen und das „Stepping-Stones“-Konzept im Fach Englisch. Die Eltern wurden über das offene Ganztagsangebot der Schule, über Differenzierungsangebote zur individuellen Förderung und Forderung in den Hauptfächern, Berufsorientierung, aber auch über Haupt- und Realschulabschluss als mögliche Schulabschlüsse informiert. Neben den schulischen Aspekten werden die Entwicklung von Sozialkompetenzen, Konfliktmanagement, Gewaltprävention sowie die Stärkung der Persönlichkeit großgeschrieben.
Neben Haupt- und Realschule gibt es an der GAS einen gymnasialen Zweig von der 5. bis zur 10. Klasse, dessen Organisationsform G9 ist. So wird ermöglicht, alle Schüler auf ihren Lernwegen individuell zu fördern, da nicht nur mehr Zeit für das „Lernen“ vorhanden ist, sondern auch andere, individuellere Wege des Lernens eingeschlagen werden können. Nach dem Abschluss der 10. Klasse an der GAS wird den Schülern eine gute Möglichkeit geboten, sich neu zu orientieren und ihren weiteren Bildungsweg frei zu wählen. Denn mit dem mittleren Bildungsabschluss nach der Klassenstufe 10 erlangen die Schüler die Berechtigung zum Übergang in eine gymnasiale Oberstufe ihrer Wahl, um dort ihr Abitur abzulegen oder sie können beispielsweise eine Fachoberschule besuchen und in zwei Jahren die Fachhochschulreife (Fachabitur) erlangen, um z. B. ein Ingenieurstudium zu beginnen.
Text und Foto: Verena Zöller
